MU-Bezirksvorsitzender Benjamin Zeitler: „Wichtiger Beitrag im Kampf um Fachkräfte“ – Eine Wertschätzung handwerklicher Berufe
Weiden. Der Mittelstand begrüßt die Entscheidung der bayerischen Staatsregierung für eine kostenlose Meisterausbildung im Handwerk rückwirkend zum 1. Januar. „Mit der staatlichen Kostenübernahme für die Meisterfortbildung wird eine langjährige Forderung des Mittelstandes erfüllt“, sagte der Vorsitzende der Mittelstands-Union Oberpfalz, Benjamin Zeitler, am Dienstag in Weiden. Er sprach von einem „wichtigen Beitrag im Kampf um dringend benötigte Fachkräfte“.
Die Entscheidung bedeute nicht nur eine finanzielle Erleichterung. Sie sei auch ein Zeichen der Wertschätzung handwerklicher Berufe und ein Signal für die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. „Bayern befindet sich damit ein neuerliches Mal in einer Vorreiterrolle“, sagte Zeitler. Er begrüßte zugleich, dass der Ankündigung von Ministerpräsident Markus Söder aus dem Januar, so rasch Taten gefolgt seien.
Die kostenlose Meisterausbildung könne auch helfen, die häufig schwierige Generationennachfolge in den Handwerkbetrieben erleichtern. Viele Inhaber von Handwerksbetrieben suchten gegenwärtig aus Altersgründen händeringend nach qualifizierten Handwerkern, die die Betriebe weiterführen, erläuterte der MU-Bezirksvorsitzende.