Bezirksverband der Mittelstands-Union hält zweitägige Klausurtagung ab – Landesvorsitzender Sebastian Brehm bezeichnet Bürokratie und Fachkräftemangel als „Hemmschuhe für Firmen“
Regensburg/Nürnberg. Zu einem Austausch über die wirtschaftlichen Themen und die Ausrichtung der gemeinsamen Aktivitäten haben sich am Wochenende die Vertreter der Mittelstands-Union (MU) des Bezirks Oberpfalz in Nürnberg getroffen. Bei ihrer zweitägigen Klausurtagung stellten sich die Kreisverbände Nordoberpfalz, Tirschenreuth, Schwandorf, Neumarkt in der Oberpfalz, Amberg-Sulzbach sowie Regensburg-Stadt vor und berichteten über ihre Aktionen vor Ort.
Der MU-Bezirksvorsitzende Dr. Benjamin Zeitler sammelte im Anschluss bei den Diskussionen die für die Zukunft wichtigen Impulse, um sowohl die Verstärkung der Mitglieder der MU als auch deren öffentlichen Auftritt und die Finanzierung zu garantieren. Dies alles geschieht aber nicht als Selbstzweck, wie Zeitler betonte: „Die Mittelstands-Union ist erster Ansprechpartner und Vermittler, wenn es um die Schnittstelle zwischen Politik und Wirtschaft geht. Die Interessen, Sorgen und Nöte des Mittelstandes vor Ort sind unsere Antriebsfeder.“
Dabei gehe es jedoch explizit auch darum, diese nicht nur zu hören, sondern auch in das entsprechende politische Netzwerk der Entscheider in Bayern und Berlin zu vermitteln, zu übersetzen und so für konkrete Veränderungen zu sorgen, so Zeitler weiter.
Der bayerische MU-Landesvorsitzende MdB Sebastian Brehm hielt am Samstagvormittag ein Kurzreferat über die Belange der Mittelständler in Bayern und nannte neben dem allerorts beklagten Fachkräftemangel die Bürokratie den größten Hemmschuh für aktive Unternehmer. „Selbst wenn Sie sich als Inhaber eines Betriebes an alle Gesetze und Vorschriften halten wollen, stoßen sie sehr schnell an die Grenze des überhaupt Leistbaren“, so Brehm.
Hier gelte es, mit Sachkenntnis und gesundem Menschenverstand den Wust der Vorschriften zu entrümpeln, hieß es weiter. Die Digitalisierung der Behörden und Ämter war ein weiterer Punkt auf Brehms Agenda. Er bezeichnete die Aufgabe der Mittelstands-Union für diejenigen Ansprechpartner zu sein, die soziale Marktwirtschaft, Leistungsbereitschaft, Eigenverantwortung und Generationengerechtigkeit stärken wollen.